Energiebedarfsausweis

Der bedarfsbasierte Energieausweis ist gegenüber dem Energieverbrauchsausweis ein weitaus aussagekräftigeres Dokument, da nicht das unterschiedliche Heiz- und Verbrauchsverhalten der Bewohner berücksichtigt wird sondern die Qualität der Bausubstanz und der Anlagentechnik.

 

Sind Sanierungsmaßnahmen geplant, ist die Erstellung des Bedarfsausweises im Rahmen eines Vor-Ort-Termins, der durch das BAFA1  gefördert wird, zu empfehlen.

 

Grundlage der Energiebedarfsberechnung bilden die gebäude- und anlagentechnische Datenerhebung (Gebäudetyp, Standort, Wohnfläche pp.) und eine eingehende Untersuchung der energetischen Qualität und Schwachstellenanalyse der Außenbauteile der Gebäudehülle (Außenwände, Fenster, Türen, Bodenplatte, Kellerdecke, Dach) sowie der technischen Anlagen der Heizung und der Warmwasserbereitung unter normierten Randbedingungen (Klimadaten, Nutzerverhalten, Raumtemperatur).

 

Anhand dieser Daten berechnen wir den jährliche Endenergie- und Primärenergiebedarf und schlagen Ihnen spezifische, wirtschaftlich sinnvolle Modernisierungsempfehlungen zur Verbesserung der energetischen Qualität und der Energie- und Kosteneinsparung vor. Diese umschließen bauliche Maßnahmen (z. B. Dämmung der Außenwand), sowie Erneuerung der Anlagentechnik (z. B. Austausch des Heizkessels).

 

Für Neubauten können ausschließlich Bedarfsausweise erstellt werden, da noch keine Verbrauchsdaten der Bewohner vorliegen.

 

 

Die Vor- und Nachteile des Energiebedarfsausweises auf einen Blick:

 

genaue und lückenlose Datenerhebung durch eine Sachverständige vor Ort

+  exakte Auskunft über energetischen Gesamtsituation des Gebäudes und der Anlagentechnik

Empfehlungen von energetisch und wirtschaftlich sinnvolle Modernisierungsmaßnahmen

 

Vor-Ort-Termin notwendig

aufwändiger als der Energieverbrauchsausweis

 

 

Unsere Empfehlung:

 

Wir empfehlen aufgrund seiner hohen Aussagefähigkeit die Ausstellung eines bedarfsbasierten Energieausweises.

 

 

1 BAFA: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle